
Hier unsere Muse Jörg Zemmler in ihrer natürlichsten Pose.
Unsere fünfte Muse
Man dachte ja, nach der vierten Muse sei Schluss. Der Olymp voll. Der Champagner leer. Aber dann – HALLUUUU – kommt diese cute Muse: Jörg Zemmler. Die fünfte Muse. Die Muse, bei der sich selbst die Muse fragt: „Bin ich eigentlich Muse genug?“
Die Muse Jörg Zemmler ist kein Mensch, die Muse ist ein Aggregatzustand. Eine Erscheinung, die gleichzeitig dada, data und ziemlich de luxe ist.
Er ist nicht einfach Inspiration. Er ist eine Intervention. Ein semantisches Erdbeben im Schneewittchensarg der Normalität. Seine bloße Anwesenheit verwandelt jede unserer Lesungen in ein metaphysisches Erlebnis.
Er ist unsere fünfte Muse. Unser Klappstuhl im Orkan der Belanglosigkeit.

Hier ist die Muse zu sehen wie sie sich von der Steckdose abwendet um sich ganz auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
Fünf Fragen an die Muse
Was bedeutet es für dich, eine Muse zu sein?
Keine Verantwortung zu haben, es sei denn zu inspirieren, keine Entscheidungen zu treffen, es sei denn zu animieren. Nirgends hinzuwollen, nur da zu sein und das so gut wie möglich.
Wie gestaltet sich dein Alltag als Muse?
Es gibt keine Zeit, es gibt keine Tage, es gibt keine Nacht, keine Wochen, keine Monate, keine Jahre, es gibt mich nicht, es gibt also kein -dein-, ebenso wenig wie ein -Ich-. Es gibt nur diese eine Aufgabe, die ich erfülle, einzig durch meine Präsenz.
Auf welches Accessoire kannst du, als Muse, nicht verzichten?
Parfum. Es ist das beste Accessoire. Es zeigt dich durch die Luft an, du musst nichts dafür tun.
Wusstest du schon immer, dass du Inspirationsquelle für ein geniales Autorinnenkollektiv sein willst?
Nein. Erst durch eingehende Beschäftigung mit Buddhismus, Carla Bruni, Erich Fromm und von der Gegenseite: Margaret Thatcher.
Um es mal umzudrehen: Was inspiriert eigentlich eine Muse in ihrem Dasein?
Stumpfe Gegenstände. Beispielsweise Hammer. Der Hammer will nirgendwo hin, er hilft nur dem Nagel auf seinem Weg. Türklinken. Brillen. Nilpferde. Lsd.
